Mobiler Journalismus ist relativ jung. Am Anfang war das Smartphone. Zunächst von vielen belächelt, erkannten schon recht bald viele Journalisten das gewaltige Potential dieser kleinen Geräte.
Beitragsbild: Jürgen Howaldt
Doch zurück zum Anfang. Was ist mobiler Journalismus überhaupt?
Mobiler Journalismus, auch Smartphone-Journalismus oder Mobile Reporting, seltener Tablet-Journalismus, bezeichnet die journalistische Berichterstattung mit Smartphones oder Tablet-PCs. Dabei kommen die mobilen Endgeräte sowohl bei Fernseh- als auch Print-, Radio- und Online-Journalisten zum Einsatz, weiß Wikipedia.
So weit, so kurz. Mobile reporting beschreibt dabei den gesamten Prozess von der Aufnahme über die Produktion bis hin zur Veröffentlichung von Nachrichtenfilmen, Web-Videos, oder Interviews, aber auch Fotos, Podcasts und Textbeiträgen ausschließlich mit dem Smartphone oder Tablet. Dabei ist es ganz egal, ob Journalisten Inhalte für den Social-Media-Auftritt oder eine Nachrichtenseite produzieren, Alternativen zu traditionellen Verbreitungswegen von Nachrichten ausprobieren oder mit welchem Endgerät die Nachrichten konsumiert werden.
Derzeit schon schwer im Trend, könnte mobiler Journalismus schon bald der neue Standard des Journalismus werden. Ich jedenfalls glaube fest daran. Denn das Potential ist riesig, die damit verbundenen Kosten und das nötige technische Know-how überschaubar. Zudem lässt die Qualität kaum etwas zu wünschen übrig und entspricht meist professionellen Standards. Verleger sollten gewarnt sein: Die veränderte Mediennutzung und die neue Konkurrenz unabhängig arbeitender Journalisten, aber auch Laien bringen viele Verlagshäuser weltweit ins Wanken. Einige sind bereits Geschichte.
Redakteure sollten deshalb unbedingt die Möglichkeiten erkennen, die ihnen der mobile Journalismus bietet und Verlagsleitungen sie beim Experimentieren unterstützen. Es lohnt sich.