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Das eigene Webseiten-Konzept

Die eigene Webseite bleibt trotz der großen Bedeutung von Sozialen Netzwerken Dreh- und Angelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit im Internet. Doch wer mit seiner Seite erfolgreich sein will, muss sich mit inhaltlichen und technischen Fragen beschäftigen. Ganz wichtig ist es, sich vor dem Start Gedanken zu machen, was man mit seinem Auftritt eigentlich erreichen möchte. Darum soll es in diesem Beitrag gehen.

Beitragsbild zum Artikel Webseitenkonzept.

Das Schreiben eines Webseitenkonzepts ist der erste Schritt bei der Erstellung einer Website. Es ist ein Plan, der beschreibt, was und wer mit der Seite erreicht werden soll, was auf der Website zu sehen sein wird, wie die Arbeit an der Seite organisiert wird und welche Funktionen sie haben sollte.

  1. Setze dir Ziele: Bevor du mit dem Schreiben des Webseitenkonzepts beginnst, solltest du dir über einige Punkte klar sein: Was möchtest du mit deiner Website erreichen? Möchtest du Produkte verkaufen, Dienstleistungen anbieten, dich als Experte für ein Thema etablieren oder Informationen bereitstellen? Überlege dir, was deine Zielgruppe erwartet und welche Bedürfnisse sie haben könnte.
  2. Wen möchtest du erreichen? Mach dir klar, wer deine Zielgruppe ist. Um diese zu erreichen, musst du sie verstehen. Wer sind also deine potenziellen Kunden oder Nutzer? Was motiviert sie, deine Website zu besuchen? Wie finden sie das, wonach sie suchen? Was kannst du ihnen bieten, was sonst niemand hat? Wo erreichst du deine Zielgruppe? Wie sprichst du sie an? Was sind die wichtigsten Keywords? Was die wichtigsten Hashtags? Welche für mich und mein Thema relevanten Personen/Gruppen/Seiten gibt es bei Facebook, Twitter & Co.? Wo und wie vernetzte ich mich mit ihnen?
  3. Zielgruppengerechte Sprache verwenden: Sprich die Sprache deiner NutzerInnen. Überlege Dir, wie viel Wissen du bei ihr voraussetzen kannst und verwende Begriffe, die deine Zielgruppe versteht, und sprich mit ihr in einer Sprache, die sie anspricht. Eine klare und verständliche Sprache ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Website.
  4. Analyse: Eine Recherche mit Marktforschung und Konkurrenzanalyse. Was unterscheidet meine Seite von anderen? Was fehlt anderen Seiten? Was kann ich davon liefern? Was ist der Mehrwert für den Leser? Was sind meine Stärken? Wo liegen meine Schwächen? Wo gibt es Kooperationsmöglichkeiten? Wer ist meine Zielgruppe?
  5. Inhalt und Struktur planen: Sobald dir deine Ziele und deine Zielgruppe klar sind, kannst du beginnen, den Inhalt Ihrer Website und ihre Struktur zu planen. Welche Seiten benötigst du? Wie wird der Inhalt organisiert und kategorisiert? Welche Navigationsmenüs soll es geben, welche Menüpunkte brauchst du, was ist rechtlich vorgeschrieben (z. B. Impressum oder Datenschutzerklärung)
  6. Technik: Welche Funktionen soll die Seite haben? Auf welcher Plattform möchte ich veröffentlichen? Was benötigen Sucher der Seite, um diese optimal nutzen zu können? Soll es ein Kontaktformular geben? Eine Suche? Ein Forum? Eine Einkaufswagenfunktion? Eine Blogfunktion? Welche Interaktivität soll Ihre Website bieten? Wie misst du deinen Erfolg? Was kann du davon selbst erledigen? Wo brauchst du (noch) Unterstützung (und von wem bekomme du sie)? Wo musst du dich noch einlesen/einarbeiten?
  7. Design und Corporate Identity: Wichtig für den Wiedererkennungswert. Wie soll deine Website aussehen? Welche Farben und Schriftarten sollen verwendet werden? Soll das Logo integriert werden?
  8. Redaktionelles Konzept: Wie sollen deine Beiträge aussehen? Wie viel Zeit will/kannst du aufwenden? Wann und wie oft will/kannst du neue Inhalte veröffentlichen? Was publizierst du wo? Soll evtl. noch jemand eingebunden werden? Wie bringst du deine Zielgruppe dazu, mit dir in Kontakt zu treten und machst auf dich/dein Produkt/deine Dienstleistung aufmerksam?

Fazit

Ein professionell ausgearbeitetes Konzept ist die Basis für eine erfolgreiche Seite. Deren Relevanz richtet sich vor allem danach: Wie oft ist die Seite verlinkt? Wie oft wird auf sie verwiesen? Wie oft taucht eine Seite auf anderen Internetseiten oder Blogs auf?

Wer oft verlinkt wird, den sortiert Google in seinen Suchergebnissen weiter vorne ein. Damit erhöhst du deine Sichtbarkeit und wird leichter von neuen Lesern gefunden.

Im Grunde genommen ist es wie im wahren Leben: Wer sich selbst ins Gespräch bringt, Themen anspricht, die andere Menschen interessieren und diese so aufbereitet, dass über ihn gesprochen wird, der wird auch leichter neue Zuhörer/Leser gewinnen. Dafür ist es wichtig, Ziele und Zielgruppen zu definieren. Das geht nur mit einer gründlichen Recherche. Zudem sollte der Zeitaufwand für die eigene Seite/den Blog sorgfältig geplant und ein Design gewählt werden, das zur Zielgruppe (und zum eigenen Geschmack) passt. Auch über eine Social-Media-Strategie solltest du nachdenken. Denn auch das gehört zur Reichweitensteigerung. Natürlich ist all das nicht statisch. Ein gutes Konzept „lebt“ und wird immer wieder angepasst. Und natürlich ist es wichtig zu gucken, ob du die Ziele, die dir selbst gestellt hast, auch erreichst.

Dieser Blogbeitrag ist Teil der Serie Webseiten mit WordPress – ein Leitfaden für Neulinge. Ich erkläre dir darin, wie du das CMS einrichtet und bedienst.

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