Story Spheres bietet einen einfachen Einstieg in das Virtual Reality Storytelling. Mit dem Tool könnt ihr 360-Grad-Bilder mit Audiodateien kombinieren. Zudem lassen sich mehrere Story Spheres untereinander verlinken. So lassen sich zum Beispiel virtuelle Rundgänge durch Museen, Ausstellungen etc. erstellen. Anwendungsbeispiele gefällig?
Update: Leider ist Story Spheres derzeit (Stand 17. Januar 2023 schon eine Weile defekt. Eine kostenlose Alternative ist Marzipano, das ich in diesem Beitrag vorstelle)
Um eine Storysphere zu erstellen, brauchst Du natürlich mindestens ein 360-Grad-Bild. Dank günstiger werdender Hardware ist die VR-Welt längst auf dem Massenmarkt angekommen. Doch auch ohne spezielle Kamera lassen sich die Rundumansichten mit etwas mehr Arbeitsaufwand erstellen. Zum Beispiel mit der Street-View-App (Android, iOS) von Google. In der App siehst Du ein kleines Fenster mit einem Kreis und einem orangefarbenen Punkt, auf den die Kamera des Smartphones gerichtet werden muss – und das so oft, bis das gesamte Panoramabild im Kasten ist. Anschließend kann das 360-Grad-Foto sofort auf Facebook hochgeladen oder gespeichert werden. Mit diesem Bild könnt ihr nun eure erste Story Sphere erstellen. Geht dazu auf die Seite storyspheres.com. Auf der Seite werden einige Beispiele für den journalistischen Einsatz des Tools aufgeführt. Lasst euch davon inspirieren. Um nun eure eigene Storysphere zu erstellen, müsst ihr
- euch oben rechts bei Login to Create mit eurem google-Account (oder dem eures Kurses) anmelden.
- klickt im sich dann öffnenden Fenster auf CREATE YOUR STORY SPHERE
- vergebt Titel, Beschreibung, akzeptiert die Geschäftsbedingungen 😉 und klickt auf NEXT
- im folgenden Fenster könnt ihr euer 360-Grad-Bild hochladen. Klickt danach auf NEXT
- jetzt könnt ihr eine Audiodatei im .mp3-Format hochladen, um eurem 360-Grad Bild die passende Geräuschkulisse zu geben oder bestimmte Objekte auf dem Bild zu beschreiben.
- ist die Audiodatei hochgeladen, läuft sie zunächst als Endlosschleife. Das ist gut, wenn man zum Beispiel Hintergrundgeräusche aufgenommen hat und diese mit dem Bild kombinieren möchte. Ist das nicht gewollt weil zum Beispiel eine Objektbeschreibung, O-Töne oder ganze Interviews aufgenommen wurden, klickt ihr unter der Audiodatei von Background auf Hot Spot.
- im nächsten Schritt könnt ihr die Audiodatei auf eurem Bild platzieren. Bewegt dazu die drei Regler unten rechts so lange hin und her, bis die gewünschte Position gefunden ist.
- die Schritte 5 bis 7 wiederholt ihr, bis alle Audiodateien da platziert sind, wo ihr sie gerne hättet. Klickt dann auf NEXT
- sofern ihr mehrere Story Spheres angelegt habt, könnt ihr diese im nächsten Fenster untereinander verlinken (wenn ihr noch keine weiteren habt: Legt welche an, wenn ihr einen Rundgang basteln wollt). Dazu klickt ihr auf Link Story Spheres und wählt dann die Story(s) aus, zu der (denen) ihr einen Link setzten wollt.
- natürlich könnt ihr auch hier bestimmen, wo der Link angezeigt werden soll. Klickt dazu in der linken Spalte auf den Titel der Story.
- anschließend könnt ihr den Link mit den Reglern unten rechts dahin bewegen, wo ihr ihn gerne hättet.
- die Schritte 9 bis 11 wiederholt ihr, bis alle Links da platziert sind, wo ihr sie gerne hättet. Klickt dann auf SAVE
- Im folgenden Fenster habt ihr nun die Möglichkeit, euch einen HTML-Embed-Code ausgeben zu lassen, um die Storysphere in euere Seite einbetten zu können, oder es direkt bei Facebook, Twitter oder google+ zu teilen.
Das Ergebnis sieht dann so aus:
Anwendungsbeispiele:
- ABC Australia: New Royal Adelaide Hospital: Take a 360-degree tour through Australia’s most expensive building (direkt zur Storysphere)
- Washington Post: What I learned from testing Google’s Story Spheres at New York Fashion Week
- Meet Barb
- Storyspheres listet auf seiner Seite einige Möglichkeiten auf, das Tool journalistisch zu nutzen
Die Kosten:
Story Spheres ist kostenlos.
Die Alternativen:
- Derzeit sind mir keine bekannt, die kostenlos einen ähnlichen Funktionsumfang bietet. Eine kostenpflichtige Alternative (mit zugegeben größeren Funktionsumfang) ist Thinglink 360