360-Grad-Videos und -Fotos sind weiter auf dem Vormarsch. Ob Proteste gegen den G-20-Gipfel in Hamburg, die Fahrt mit der Achterbahn oder der virtuelle Rundgang durch eine neue Ausstellung: 360-Grad-Videos vermitteln den Eindruck, man sei mittendrin im Geschehen. Kein wunder also, das längst auch Journalisten mit solchen Inhalten experimentieren. Die Erstellung solcher Panoramaaufnahmen ist dank immer günstiger werdender Hardware kein Problem mehr. Bei der Bearbeitung gilt es jedoch einige Klippen zu umschiffen. Eine dieser Klippen sind die so genannten Metadaten. Diese gehen manchmal beim Bearbeiten verloren. Was ihr dann tun könnt, damit euer Video oder Foto weiterhin als 360°-Aufnahme erkannt wird, erkläre ich in diesem Beitrag.
Abspielanwendungen wie beispielsweise Youtube und Facebook, aber auch Bearbeitungsapps erkennen anhand der Metadaten, dass es sich um ein 360°-Video oder -Foto handelt. Diese Metadaten gehen beim Bearbeiten manchmal verloren. Wer sein Video beispielsweise mit Kinemaster schneidet und exportiert, wird feststellen, dass das Video als “flacher” Film gezeigt wird. Auch 360°-Fotos werden ohne Metadaten wie normale Bilder angezeigt. Das Ergebnis seht ihr oben im Artikelbild. Keine Angst: Das Problem sind die fehlenden Metadaten. Diese lassen sich mit der App VRfix nachträglich wieder hinzufügen. Mit der App kannst du 360º-Videodateien von deinem Telefon öffnen, die Video-Metadaten und es anschließend wieder auf dem Gerät im Fotoalbum sichern. Von dort kannst Du es nun über die Youtube-App hochladen. Andere Methoden des Uploads rufen iOS-Komprimierung auf, die die entscheidenden Metadaten zerstört, die YouTube für die sphärische Wiedergabe benötigt.
VRfix ist sowohl für iOS (5,49 Euro) als auch für Android (4,99 Euro) erhältlich.
Website VRfix (hier findest Du auch den Support)
[vrview img=“https://matthias-suessen.de/wp-content/uploads/2017/08/Uboot235.jpg“ ]Nachtrag: Natürlich lassen sich auch auf dem Computer die Metadaten nachträglich bearbeiten. Für MAC- und Windows-Computer gibt es dafür den kostenlosen Spatial Media Metadata Injector.