Ich liebe meinen Job. er bringt es mit sich, dass ich ständig die neuesten Apps zur Videoproduktion auf dem Smartphone testen muss darf. Und unter all den kleinen Applikationen, die jüngst den Weg auf mein iPhone oder das entsprechende Android-Gerät fanden, ist Cling sicherlich die, die mich am meisten begeistert.Schon lange war ich auf der Suche nach einem Tool, dass es mir erlaubt, Dinge oder Personen in Videos zu markieren zu können. Natürlich soll diese Markierung den Objekten folgen, wenn diese sich bewegen. Dass dies technisch auf dem Smartphone lösbar ist, beweist Snapchat seit langem. Allerdings ist der Instant Messaging-Dienst für die professionelle Videoproduktion nur bedingt tauglich. Ich weiß, dass diese Aussage vermutlich Protest ernten wird. Doch Snapchat ist primär für das Hochformat gedacht, während das Querformat ist für unser Augen das gewöhnliche Format ist, weshalb nach wie vor die meisten Videos im Querformat gedreht werden. Zweitens ist bei Snapchat nie ganz klar, welche Filter heute gerade nutzbar sind.
Wesentlich professioneller ist da Cling. Die Rund 85 MB große App ist kostenlos im Appstore erhältlich. Nach dem Start der App kann man entweder ein neues Video hochladen oder aber ein vorhandenes auswählen. Die Länge des Clips ist dabei auf 14 Sekunden beschränkt. Das ist für die allermeisten Zwecke völlig ausreichend und natürlich kann man bei vorhandenen Videos bestimmen, welcher Teil des Clips markiert werden soll. Der entsprechende Ausschnitt lässt sich über einen leicht zu verstehenden Schieberegler auswählen.
Anschließend lässt sich der Clip ganz einfach mit Markierungen inkl. Text versehen, indem man auf die entsprechende Stelle im Film tippt. Diese Markierung folgt dann den Objekten in Echtzeit, auch wenn diese (oder die Kamera) sich bewegen. Das funktioniert nicht immer perfekt, aber schon erstaunlich gut. Manchmal muss man etwas nachjustieren, um Cling zu zeigen, welchem Objekt die Markierung zugeordnet werden soll. Ein guter Kontrast des Objekts zum Hintergrund ist da hilfreich. Gewöhnlich kommt Kling aber auch mit chaotischen Aufnahmen zurecht, wie das folgende Beispiel zeigt: