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Von Wortwolken und -hülsen

Wortwolken sind toll. Je nach Häufigkeit im Text stellen heben sie Wörter durch eine größere Schrift, wechselnde Farben oder eine Mischung aus horizontaler und vertikaler Ausrichtung hervor. Sie eignen sich beispielsweise dazu, die seitenlangen Wahlprogramme der einzelnen Parteien im Vorfeld von Wahlen grafisch anschaulich darzustellen. Es ist wirklich simple, eine solche Wortwolke zu erstellen. Alles, was man dazu benötigt ist wordle.

Die Kurzanleitung für wordle:

  1. Ruft die Seite www.wordle.net auf
  2. Klickt „Create Your own“
  3. Im folgenden Fenster gibt es zwei Felder, in die ihr entweder einen Text kopieren könnt oder eine Internetadresse angeben könnt. Ich empfehle, den Text in das Formularfeld einzufügen. So habt Ihr mehr Kontrolle, was ausgelesen wird. Außerdem kommt Ihr so schneller zum Ziel.
  4. Klickt „Go“ oder „Submit“
  5. Nach kurzer Zeit erhaltet ihr Eure Wortwolke, die ihr als pdf exportieren könnt (über den „Print“-Dialog). Da dieses vor einer Einbindung in WordPress noch in ein Bild umgewandelt werden müsste, empfehle ich einen Screenshot zu machen. (Bei einem Apple-Computer könnt ihr mit der Tastenkombination Cmd + Shift + 4 einen Bereich auswählen, der als Bildschirmfoto gespeichert wird.
  6. Bindet Ihr das Bild in den gewünschten Beitrag Eures Blogs ein.
  7. Aktualisiert bzw. speichert Euren Beitrag.

wordle-36-18Die grafische Aufbereitung:

Wordle liefert zunächst ein zufälliges Layout. Dieses lässt sich über die Menüpunkte über der Wortwolke anpassen. Mit dem Punkt „Language“ könnt ihr Einfluss auf die Groß- und Kleinschreibung nehmen oder die häufigsten Worte einer Sprache entfernen. Zudem lässt sich unter diesem Punkt auch die absolute Häufigkeit der Wörter in Zahlen anzeigen. Über den Punkt „Font“ könnt ihr die Schriftart verändern. Die Auswahl ist beschränkt, aber ausreichend. Mit „Layout“ verändert ihr die Form und über den letzten Punkt „Color“ legt Ihr die Farben der Wortwolke fest.

Anwendungsbeispiele:

Twitter, die letzten 2 Tage, #ThisIsACoup: 5000 tweets, 250 häufigste Wörter pic.twitter.com/NKnh99AhHr

— Erich Neuwirth (@neuwirthe) 13. Juli 2015

Die Kosten:

Wordle ist kostenlos.

Die Alternative:

  • Mit tagxedo.com lassen sich Wortwolken in beliebigen Formen erstellen, also Beispielsweise mit den Umrissen von Hamburg. Allerdings besteht keine Möglichkeit, häufig genutzte Wörter in verschiedenen Sprachen herauszufiltern. Zudem muss für die Nutzung von tagxedo Microsoft Silverlight auf dem Rechner installiert sein.
  • Mit Tagul lassen sich ebenfalls Wortwolken in beliebigen Formen erstellen und entweder als Grafik oder per embed-Code in die Seite inbinden. Dafür muss man sich allerdings registrieren. Ein Beispiel, wie das aussieht, findet Ihr hier.
  • Weitere, in ihrem Funktionsumfang mit Wordle vergleichbare Alternativen finden sich hier.
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2 Kommentare

  1. Tristan

    Hey Matthias,

    danke für die gute Übersicht. Der Koalitionsvertrag ist übrigens eine sehr gute Idee, da passt wohl auch der Tag Worthülsen ganz gut 😉

    Auch als Inspiration für eine andere Darstellung der Twitter Trends wäre das doch durchaus interessant.

    Ergänzend sei noch das deutsch- und englischsprachige Tool https://60tools.com/de/tool/word-cloud erwähnt. Das bietet auch eine mobile Version, was mir ganz gut gefällt.

    Weiterhin frohes Wordlen!

    • Matthias Süßen

      Moin Tristan.
      Danke für den Tipp und den Hinweis auf die Seite. Dort gibt es ja durchaus einige Tools, die mann sich mal angucken kann.

      Gruß
      Matthias

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