Ob für Arbeit, Schule oder persönliche Projekte – es gibt viele Gründe, warum wir uns vor der Kamera zeigen wollen oder müssen. Und gerade in Sozialen Netzwerken ist es wichtig, echt zu wirken und Gesicht zu zeigen. Das ist für die allermeisten Menschen jedoch gar nicht so einfach. In diesem Beitrag gebe ich dir fünf Tipps, die dir helfen, dich vor der Kamera sicher zu fühlen.
1. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Ganz egal, ob sich eine Journalistin für ein Interview angemeldet hat, du ein Statement in die Kamera sprechen oder ein Video für deine Follower in den Sozialen Netzwerken erstellen möchtest: Überlege dir, was du loswerden möchtest. Wenn du weißt, was du sagen willst und wie du es sagen willst, wirst du das auch selbstbewusst rüberbringen können.
Drücke dich unbedingt in deinen eigenen Worten aus und lasse dir keinen Text in den Mund legen, mit dem du nichts anfangen kannst. Wenn du von etwas nicht überzeugt bist, dann drehe lieber kein Video, in dem du vorgibst, dass das anders ist.
Bist du dir sicher, was du mitteilen möchtest, sprich deinen Text erstmal in lockeren Trockenübungen in die Kamera. Keine Sorge: Auch Versprecher sind normal. Solltest du dich einmal verhaspeln, korrigiere das und sprich ruhig weiter.
Nimm dir dafür Zeit und mach dich so schon vor dem Dreh auch mit der Umgebung und deinem Equipment vertraut.
2. Die richtige Kleidung
Kleidung ist ein entscheidender Wohlfühlfaktor für ihren Träger. Suche dir also ein Outfit heraus, in dem du dich wohl und selbstbewusst fühlst, wenn du vor der Kamera stehst. Vermeiden Sie auffällige Muster oder knallige Farben, da diese vom eigentlichen Thema ablenken können. Feine Muster verursachen außerdem den sogenannten Moiré-Effekt: In der Aufnahme flimmert und flackert die Kleidung dann sehr störend. Achte darauf, das Haar und Make-up ordentlich sind.
3. Atme tief durch
Es ist absolut normal, nervös zu sein. Das geht mir vor jeder Aufnahme und vor jedem Workshop genauso. Und ehrlich gesagt ist Lampenfieber sehr wichtig für mich. Es signalisiert mir, dass ich die Sache ernst nehme. Der Tag, an dem ich kein Lampenfieber mehr verspüre, ist vermutlich der, an dem ich mir Gedanken machen sollte, etwas anderes zu tun.
Gegen große Nervosität hilft bewusstes Atmen. Konzentriere dich alleine darauf. Schließe die Augen und atme langsam und tief ein und aus. Das hilft, deine Nerven zu beruhigen und dich zu entspannen.
4. Halte Augenkontakt
Deine Zuschauer sehen dich durch die Linse. Stelle dir also vor, dass du ein Gespräch mit ihnen führst und sie direkt ansprichst. Halte unbedingt Augenkontakt, indem du in die Linse deiner Kamera schaust und nicht in irgendeine andere Richtung. So wirkst du viel selbstbewusster.
5 Sei du selbst
Am wohlsten fühlst du dich in deiner eigenen Haut. Der wohl wichtigste Tipp, um sich vor der Kamera sicher zu fühlen, ist einfach du selbst zu sein. Wenn du beginnst zu Schauspielern und versuchst, jemand anderes zu sein, wirst du dich zwangsläufig unwohl fühlen. Dein Publikum registriert so etwas sofort. Konzentriere dich darauf, authentisch zu sein und sprich mit deiner natürlichen Stimme und deinem natürlichen Tonfall. Dadurch wirkst (und bist) du automatisch entspannter und selbstbewusster.
Fazit
Akzeptiere die Nervosität vor einem Kameraauftritt als etwas sehr Normales. Mit ein wenig Übung und Vorbereitung wirst du dich aber sicher fühlen und eine großartige Performance abliefern. Konzentriere dich darauf, ruhig und entspannt zu sein, und sei einfach du selbst.
Letztlich ist es auch eine Frage der Routine. Wenn du noch nie oder nur selten vor der Kamera gestanden hast, weißt du nicht, was auf dich zukommt. Daher gilt es auch hier, möglichst viel zu üben. Gut, dass du dein Smartphone immer dabei hast. Nutze die Videofunktion auch für private Zwecke. Filme dich, wie du etwas mit der Familie machst, wie du mit dem Hund ausgehst oder dein Hobby ausübst. Du kannst auch ab und an mal Video- anstatt Textbotschaften bei Whatsapp, Signal, Telegram und Co. verschicken. Dabei wirst du schnell merken, dass du mit jedem Auftritt sicherer wirst.