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Von der Aussaat bis zur Ernte: Dein Erfolgsrezept für Instagram

Von der ersten Saat bis zur üppigen Ernte – ich zeige dir, wie du deinen Instagram-Account in ein blühendes Paradies verwandelst. Mit diesen Tipps wächst deine Follower-Zahl wie ein Feld voller Sonnenblumen!

Instagram ist eine großartige Plattform, um deinen Landwirtschaftsbetrieb zu präsentieren und eine Community aufzubauen, die ehrlich an dem interessiert ist, was du bzw. dein Betrieb machen. Eine bessere und direktere Möglichkeit der Zielgruppenansprache hat es wohl nie gegeben.

Doch wie wird man erfolgreich in den Sozialen Netzwerken? Das eine Patentrezept gibt es nicht. Wichtig ist vor allem, dass du ehrlich und authentisch bleibst.

Haste mal fünf Minuten? Ressourcen planen

Spaß kann auch Arbeit machen. Die Zeiten, in denen man glaubte, Social-Media mal eben so nebenbei vom Praktikanten erledigen zu lassen, sind vorbei. Spätestens, seitdem sich die Netzwerke zu den zentralen Plätzen der Öffentlichkeitsarbeit entwickelt haben, unterhalten große Unternehmen ganze Abteilungen gut bezahlter Mitarbeiter, die ausschließlich sich mit dem Einsatz sozialer Medien befassen. Das ist in kleineren Betrieben natürlich nicht leistbar. Trotzdem sollte klar sein, dass man für eine erfolgreiche Präsenz bei Instagram und Co. Zeit braucht.

Mit wem spreche ich bitte? Zielgruppenanalyse

Mach dir klar, wer deine Zielgruppe ist, also, mit wem du sprechen möchtest. Sind es Konsumenten, die Wert auf regionale und nachhaltige Produkte legen, oder vielleicht Geschäftspartner und andere landwirtschaftliche Betriebe? Wenn du weißt, wer deine Zielgruppe ist und was sie interessiert, kannst du gezielt Inhalte erstellen, die sie ansprechen. Das macht es dir auf Dauer auch leichter, Content zu erstellen.

Mein buntes Kuddelmuddel. Achte auf ein einheitliches Erscheinungsbild

Ein einheitliches Erscheinungsbild sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. Lege fest, welche Farben und welcher Postingstil zu deinem Unternehmen passt. Soll jedes Posting/ Reel oder Story ein Logo enthalten und wenn ja: Wo soll es zu sehen sein? Vorlagen kannst du dir in der kostenlosen Version von Canva erstellen und frei nutzen. Hochwertige Fotos sind ein Muss – sie vermitteln Professionalität und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Hochwertig bedeutet in dem Fall nicht, dass die Bilder mit einer extrem teuren Kamera gemacht werden müssen. Es geht vielmehr darum, inhaltlich hochwertige Bilder zu erstellen. Poste auf keinen Fall nichtssagende Verlegenheitsbilder zu posten, auf denen nichts Interessantes zu sehen ist. Achte darauf, sooft es geht, lebendige Dinge zu posten (Menschen, Tiere…) Sie ziehen automatisch Aufmerksamkeit auf sich. Vor allem, wenn du sie in Nahaufnahmen zeigst. In meiner Ausbildung zum Journalisten hieß es: Kinder und Tiere gehen immer.

Wer hat an der Uhr gedreht? Gute Planung ist die halbe Miete

Plane deine Inhalte im Voraus. Für eine gute Übersicht ist es sinnvoll, einen Social-Media-Redaktionskalender anzulegen und regelmäßig zu pflegen. In diesen trägt man zunächst die wichtigsten Termine des Jahres (z. B. Tag des offenen Hofes, landwirtschaftliche Messen, Hoffeste… ein) So ist sichergestellt, dass man rechtzeitig auf sie hinweist. Überlege dir dann verschiedene Themen-Kategorien, wie Feldarbeit, Tierhaltung, Ernte, Maschinen, Mitarbeiter-Porträts, Blick hinter die Kulissen, Gemüse/Produkt des Monats und saisonale Highlights, du wöchentlich, monatlich oder saisonal posten kannst. Auch die kannst du dann in deinem Redaktionskalender über das Jahr verteilen. Eine regelmäßige Posting-Frequenz hilft, eine konstante Präsenz aufrechtzuerhalten. Plane auch hier deine Zeit ein. Du musst nicht 3x am Tag posten, aber auch eine gewisse Regelmäßigkeit achten. So regelmäßig eben, wie es deine Ressourcen hergeben.

Warum kompliziert, wenn’s auch spannend geht? Erzähle Geschichten

Storytelling ist kein neues Phänomen. Seitdem die Menschheit das Sprechen erlernt hat, verpacken wir unsere Alltagserlebnisse in Storys. Erzähle die großen und kleinen Geschichten deines Betriebs. Zeige den Alltag auf dem Hof, die Menschen dahinter und die Arbeitsabläufe. Authentizität ist hier das Schlüsselwort – sei echt und zeige auch die Herausforderungen, die du meisterst. Das macht dich und deinen Betrieb nur menschlich. Denn ist es nicht so, dass laut Plan alles glattläuft, in der Realität aber immer etwas schiefgeht?

Sag doch mal was! Antworte auf Kommentare und Nachrichten

Instagram und andere soziale Netzwerke sind keine One-Way-Show. Eine aktive Community ist das Herzstück deines Instagram-Auftritts und du solltest dich freuen, wenn die Menschen Kommentare hinterlassen und/oder dich etwas fragen. Reagiere auf Kommentare und Nachrichten und nutze interaktive Features wie Umfragen, Fragen-Sticker und Live-Videos, um direktes Feedback zu erhalten und die Interaktion zu fördern. Und natürlich kannst du deine Follower auch ganz schnöde dazu aufrufen, ihre Meinung und/oder Anregung zu einem Bestimmten Thema in Form eines Kommentars zu hinterlassen.

Weniger ist mehr! Nutze wenige und relevante Hashtags (und Ortsmarkierungen)

Verwende relevante und spezifische Hashtags, um deine Reichweite zu erhöhen. Erstelle auch einen eigenen Hashtag für deinen Betrieb und ermutige deine Follower, diesen zu nutzen. In der Grundstruktur würde ich eine Kombination aus einem allgemeinen Hashtag wie #Hofleben mit einem speziellen wie #milchkuhhanltung kombinieren. Dazu noch dein Hofhashtag und ein regionales wie zum Beispiel #Uckermark. Nutze auch die Möglichkeit, deine Postings mit Ortsmarkierungen zu versehen. Viele Menschen sind daran interessiert, zu sehen, was in ihrer Umgebung so passiert.

Hand in Hand zum Erfolg! Suche dir Kooperationspartner

Kooperationen mit anderen Betrieben, lokalen Geschäften oder Influencern können deine Reichweite enorm erhöhen. Gastbeiträge und gemeinsame Aktionen sind hier besonders effektiv. Wenn du mit anderen zusammenarbeitest, ist die Collab-Funktion von Instagram besonders hilfreich. Sie ermöglicht es Nutzern, gemeinsam Beiträge oder Reels zu erstellen und zu veröffentlichen, indem beide Konten als Co-Autoren angezeigt werden. Dadurch wird der Inhalt sowohl im Feed des Erstellers als auch des Kollaborateurs geteilt, was die Reichweite und Sichtbarkeit für beide erhöht. Wie das geht, erfährst du auf dieser Seite.

Mach mehr aus deinem Account! Nutze die erweiterten Funktionen und Tools von Instagram

Instagram bietet viele nützliche Tools wie Insights und Werbeanzeigen. Nutze diese, um deine Inhalte zu analysieren und gezielt Werbung zu schalten. Ganz besonders Praktisch ist der Meta-Business-Manager, mit dem du dein Instagram-Konto verwalten kannst Wie du sie einrichtest, erklärt dir der Meta-Konzern auf dieser Seite.

Sprich deine Follower an! Bildunterschriften und Call-to-Actions

Schreibe ansprechende Bildunterschriften und sage deinen Followern, was sie tun sollen. Sollen sie einen Kommentar hinterlassen, ihre Meinung zum Thema x posten, abstimmen oder euch Anregungen für neue Postings geben. Auch Fragen in den Bildunterschriften fördern die Interaktion und machen deinen Account lebendiger.

Immer am Puls der Zeit! Saisonale und aktuelle Themen gehen immer

Saisonalität und Aktualität sind wichtige Faktoren. Teile Inhalte passend zu den Jahreszeiten und reagiere, wenn es zu dir und deinem Betrieb passt, auf aktuelle Ereignisse oder Trends in der Landwirtschaft, um interessant zu bleiben. Auch Gedenk- oder Aktionstage sind häufig Trend in den sozialen Netzwerken. Überlege dir, welche sinnvollen Beiträge du dazu leisten kannst. Kuriose Feiertage findest du auf dieser Seite oder hier.

Mach dir keinen Kopf, leg los!

Man kann aus Instagram eine Wissenschaft machen. Oder es auch lassen. Die sozialen Netzwerke sind alle so aufgebaut, dass sie möglichst leicht zu bedienen sind. Denn schließlich wollen sie ja die Leute bei der Stange halten. Mit diesen Tipps kannst du deinen Instagram-Auftritt erfolgreich(er) gestalten und eine engagierte Community aufbauen, mit der du dich austauschen kannst.

Auch hier gilt: Qualität vor Quantität. Ich habe lieber 50 Follower in meiner Region, mit denen ich mich austauschen kann als 100.000 Follower, die sich über die ganze Welt verteilen und eigentlich eher Karteileichen sind. Wenn du für deine 50 Follower relevante Inhalte postets, wird sich das auszahlen. Und dann wächst dein Account nach und nach von ganz alleine. Versuche bei allem, den Spaß nicht zu verlieren. Sei möglichst unverkrampft. Zeige deinen Followern, was deinen Betrieb besonders macht und lass sie an deinem Alltag teilhaben. Sie werden es dir danken.

Hast du Ergänzungen oder Anregungen zu diesem Beitrag? Was funktioniert bei dir ganz gut, wovon würdest du eher abraten? Ich freune mich auf deinen Kommentar.

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