Hongkong ist der ideale Startpunkt für eine Reise nach China. Nach mehr als 100 Jahren unter britischer Herrschaft verschmelzen in der Metropole an der Mündung des Perlflusses westliche und östliche Einflüsse. Gewohntes trifft auf Rätselhaftes, Beständigkeit auf Neuerfindung. Bevor man nach seiner Ankunft die Stadt erkunden geht, sollte man sich unbedingt ein paar Sachen anschaffen, die das Leben in Fernost wesentlich einfacher machen.
Die gute Nachricht: Das allermeiste ist vor Ort bei zahlreichen Straßenhändlern zu sehr günstigen Preisen erhältlich und erschwert daher das Reisegepäck nicht unnötig. In meinem Rucksack, den ich bei meinen asugedehnten Ausflügen in Hongkong immer bei mir trage, habe ich folgende Dinge verstaut:
- Nötige Papiere, die man immer dabei haben sollte, sind der Reisepass und das bei der Einreise ausgefüllte Formular des Immigration Department Hongkong. Dieses bitte sorgfältig aufbewahren, denn es muss bei der Ausreise am Flughafen wieder abgegeben werden (wenn es verloren gegangen sein sollte, kann man vor Ort ein neues ausfüllen. Das kostet allerdings Zeit). Der Reisepass muss drei Monate über die Reise hinaus gültig sein und sollte immer mitgeführt werden, da in Hongkong Passpflicht besteht und die Polizei (vor allem aber die Einwanderungsbehörde) gelegentlich Razzien veranstaltet.
- Die Octopus Card. Eingeführt als elektronisches Abrechnungssystem für die Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist sie quasi das Universalzahlmittel in Hongkong. Klein, handlich und im Checkkartenformat. Mit ihr ist es nahezu überall in der Stadt möglich, bargeldlos in vielen Einrichtungen zu bezahlen. Der fällige Betrag wird automatisch durch hinhalten der Karte a n das Kartenlesegerät abgebucht. Die Karte ist in jedem Customer Service Center der U-Bahn (in Hongkong heißt sie Mass Transit Railway (MTR) kostenlos zu erhalten. Die erste möglichkeit, sie zu erwerben, besteht an der MTR-Station am Flughafen. Sie kostet 150 Hong Kong Dollar (HKD), also etwa 15 Euro. 50 HKD davon sind als Pfand zu hinterlegen, der Rest wird als Startguthaben auf die Karte gebucht. Aufladen kann man die Karte in jedem 7-Eleven Laden oder an einer der zahlreichen Automaten in den U-Bahnstationen.
- Ein Regenschirm. In Hongkong herrscht subtropisches Klima. Von April bis September sorgt der Monsum für große Niederschlagsmengen in Form von plötzlichen und starken Wolkenbrüchen.
- Ein Sonnenhut. Wenn es in Hongkong nicht regnet, brennt die Sonne vom Himmel. Dann ist der Regenschirm auch als zusätzlicher Sonnenschutz verwendbar.
- Ein Tuch um den Schweiß wegzuwischen. Die Temperaturen in Hongkong steigen in den Sommermonaten auf über 30 Grad an. Besonders anstrengend für Mitteleuropäer ist die hohe Luftfeuchtigkeit. Vor allem in den Monaten April bis August sind Werte von 97 Prozent keine Seltenheit.
- Eine Jacke. Ja, richtig gelesen. Wegen der allgegenwärtigen Klimaanlagen sollten Sie immer eine leichte Jacke dabei haben. Insbesondere die großen Einkaufszentren sind häufig auf Kühlschrankniveau heruntergekühlt. Es ist daher unbedingt empfehlenswert, sich gegen den plötzlichen Temperatursturz zu schützen.
- Ein Adapter für die Steckdosen. Bei der Stromversorgung macht sich das britische Erbe bemerkbar. Genutzt wird der Stecker BS 1363. Um eigene Geräte mit Energie zu versorgen, braucht es daher einen Konverter. Diesen gibt es in Hongkong bei nahezu jedem Straßenhändler für zehn bis 20 HKD (etwa ein bis zwei Euro).
- Eine Flasche Wasser. Vor allem auf den abseits gelegenen Wanderwegen ist es nich immer möglich, sich mit Getränken zu versorgen.
- Eine Kamera mit großem Display. Nicht immer sind die Wanderwege ausreichend ausgeschildert. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Karte, die meist am Ausgangspunkt der Routen zu finden ist, abzulichten.
Nicht unbedingt nötig, aber häufig sehr praktisch ist der Erwerb einer Mobilfunkkarte. Die Handynutzung ist in Hongkong sehr günstig und das Netz gut ausgebaut. Während meiner meiner Reisezeit (August 2013) nutze ich die „CSL/one2free Power Prepaid SIM card“. Damit habe ich für 78 HKD (etwa 7,80 Euro) eine Telefonnummer und, was noch viel wichtiger ist, unbeschränkte Internetnutzung für eine Woche. Das ist vor allem wegen der Kartennutzung praktisch.