Die Einrichtung eines WordPress-Blogs ist meist recht unkompliziert. Vom Download bis zur fertigen Installation auf einem Server vergehen in der Regel nur wenige Minuten. In diesem Blogbeitrag erkläre ich, worauf Du dabei achten musst.
Die Installation von WordPress bei WordPress.com
Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, WordPress zu installieren. Die einfachste und kostengünstigste Lösung ist ein Blog bei WordPress.com. Einmal dort angemeldet, wird Dein Blog künftig von WordPress.com gehostet und ist unter der Adresse deinblogname.wordpress.com zu erreichen. Das Unternehmen kümmert sich um Updates. Deine Blogsoftware bleibt so auf dem aktuellsten Stand, ohne dass Du dafür etwas tun müsstest. Kosten für Webspace (in der kostenlosen Version immerhin 1GB) und eine eigene Domain entstehen nicht.
WordPress bietet daneben Pakete an, die einen größeren Funktionsumfang haben. Mehr dazu erfährst Du auf dieser Seite. Vor allem für kleine private Blogs, aber auch zum Üben ist WordPress.com eine tolle Option. Allerdings stehen Dir bei einem WordPress.com-Blog auch nur eine bestimmte Anzahl von Themes (WordPress Design-Vorlagen) und Plugins (zusätzliche Erweiterungen) zur Verfügung. Auch lassen sich viele Seiten nicht einbetten, was den Funktionsumfang arg einschränkt. Erlaubt sind nur wenige HTML-Tags. Mehr dazu erfährst Du auf dieser Seite.
Das gilt allerdings mit Einschränkungen. Einbettungen von Google etwa von my Maps sind erlaubt. Eine Anleitung dafür findest du auf dieser Seite. Weitere Möglichkeiten, fremden Content in die Seite einzubetten oder den Funktionsumfang um ein Quiz, einen Betrachter für 360-Grad-Fotos oder Kontaktformulare zu erweitern, sind stark (in der kostenlosen Version) beschränkt. Trotzdem bleibst Du mit wordpress.com arg eingeschränkt. Deshalb empfehle ich die
1-Klick-Installation von WordPress
Viele Webhosting Anbieter wie Kontent, Hosteurope, Campusspeicher, Ionos oder Strato bieten Dir neben einer Domain (einer Internetadresse mit Deinem Wunschnamen) auch eine sogenannte 1-Klick-Installation von WordPress an. Das ist sehr komfortabel.
Je nach Anbieter unterscheidet sich das Vorgehen marginal: Du meldest Dich im Kundencenter Deines Anbieters an, suchst dort nach WordPress und gibst die Installation in Auftrag. Während der Einrichtung musst Du in der Regel noch angeben, mit welcher Deiner Domains verbunden werden soll. Außerdem musst Du einen Administrator für die Seite festlegen und für diesen ein Passwort vergeben. Das war es schon. Den Rest erledigt Dein Anbieter.
In der Regel ist alles nach wenigen Minuten erledigt. Folge dabei einfach den leicht verständlichen Anweisungen Deines Anbieters. Nutze diesen Weg, wo immer das möglich ist. Wer alles selber machen möchte, kann WordPress auch selbst installieren.
Für Menschen, die gerne alles unter Kontrolle haben: Die händische Installation von WordPress auf einem eigenen Server
Aber auch wer den ganzen Prozess selbst machen möchte (oder muss), braucht sich keine großen Sorgen zu machen. „Bei den meisten Installationen verhält sich WordPress derartig unkompliziert, dass der Vorgang vom Download bis zum Bloggen gemütliche 5 Minuten oder weniger benötigt“, schreibt das Unternehmen. Etwas mehr als die fünf Minuten würde ich schon einkalkulieren. Technisches Verständnis wird dagegen nur wenig vorausgesetzt. Um nun Dein WordPress zu installieren, gehe wie folgt vor:
- Richte im Kundenmenü Deines Hosters eine Datenbank (folge dazu den einfachen Anweisungen) ein und merke Dir die Zugangsdaten
- Lade Dir das aktuelle WordPress-Paket herunter
- Entpacke das Paket, das Du gerade heruntergeladen hast. (Geschieht meist automatisch oder per Doppelklick)
- Öffne die Datei wp-config-sample.php mit einem einfachen Texteditor (Notepad, Windows-Editor, jedoch nicht Word oder OpenOffice Writer!) und füge die erforderlichen Datenbankdaten und die Sicherheitsschlüssel ein.
- Diese Datei speicherst Du im gleichen Verzeichnis unter dem neuen Namen wp-config.php ab
- Öffne ein FTP-Programm und verbinde Dich darüber mit Deinem Server (die Zugangsdaten findest Du in dem Kundenmenü Deines Hosters
- Übertrage alle Dateien aus dem entpackten WordPress-Ordner auf Deinen Server.
- Starte die Installation, indem Du in Deinem Browser die Seite http://www.meindomainname.de/install.php surfst.
- Merke Dir das Passwort, welches Du bei der Installation eingibst.
Das war es auch schon. Herzlichen Glückwunsch. Dein WordPress sollte jetzt laufen. Falls nicht: lösche alle hochgeladenen Dateien und übertrage sie erneut.
Fazit
Die Einrichtung von WordPress ist kinderleicht. Jedenfalls dann, wenn Du den Blog bei WordPress.com laufen lässt oder auf die 1-Klick-Installation von WordPress bei einem Anbieter Deiner Wahl setzt. Eine gänzlich händische Einrichtung bleibt möglich. Ich habe das aber schon seit Jahren nicht mehr gemacht und sehe dafür eigentlich auch keinen Grund. Ich habe es gerne einfach – und das ist die Einrichtung von WordPress grundsätzlich.
Dieser Blogbeitrag ist Teil der Serie Webseiten mit WordPress – ein Leitfaden für Neulinge. Ich erkläre Dir darin, wie Du das CMS einrichtet und bedienst.
[…] Werkzeuge kannst du deinen gesamten Blog importieren und exportieren. Das erleichtert den Umzug von WordPress.com auf ein selbstgehostetes Blog oder von einem Anbieter zum Nächsten […]